Ich vermisse dich wie eh und je
... eine SMS mit diesem Wortlaut erreicht mich um 21.57 h. Beim Abspann von "Stolz und Vorurteil".
Ebenfalls enthalten: Ein "bitte". Und ein "unerträglich". Ungewohnt von ihr. Ungefähr so, als würde die Freiheitsstatue anschicken, von ihrem Sockel zu steigen.
Nach einem Jahr. Nicht, dass wir uns nicht gegrüßt hätten. Und sie ist es, die meinem blaugrünen Blick nicht standhalten kann. Noch immer nicht.
Und mir fällt auf, dass ich noch nie Magenschmerzen bekommen habe, wenn ich eine Frau anrufen musste. Ja. Es war das Beste, anzurufen. Ich kenne sie wie meine eigene Haut - diese Worte haben sie mehr Demut gekostet, als sie in ihrem ganzen Leben aufgewandt hat.
Ich weiß, warum die Freiheitsstatue den Boden anstrebt. Die Luft dort oben schmerzt, sie schneidet und ist kalt wie Eis. Alle starren in die Höhe - auf SIE. Und gehen dann ihres Weges.
Ich weiß, was sie will. Aber es ist zu spät.
Nie mehr werde ich mit einem Menschen diese Verbindung spüren. Diesen vollkommenen Draht aus Verstehen, der passt wie der Schlüssel ins Schloss. Seitdem mich der Schmerz ihrer Intrigen ihr gegenüber brandmarkte, habe ich mich von ihr verabschiedet. Es hat lange gedauert. Manchmal war es wie mit einem Mann schlussmachen. Nur schlimmer. Da auf eine andere Weise. Mein Herz schließt das sanfte Gefühl ihr gegenüber, das sich regen möchte, wenn ich sie sehe - das immer da war - in den Saal der Vernunft ein.
An meinem Hals ist eine frische Narbe, gerade mal ca. 4 Wochen alt. Die Nerven an der Oberfläche wurden beim Schnitt zur Eröffnung durchtrennt. Wenn man seinen Finger darauf legt, spürt man nichts. Nur einen unangenehmen Druck. So fühle ich, wenn ich sie sehe.
So fühlt es sich wohl an, wenn man eine Schwester verliert - und dann feststellt, dass man nie eine Schwester hatte.
Ich will sie nicht mehr.
Ebenfalls enthalten: Ein "bitte". Und ein "unerträglich". Ungewohnt von ihr. Ungefähr so, als würde die Freiheitsstatue anschicken, von ihrem Sockel zu steigen.
Nach einem Jahr. Nicht, dass wir uns nicht gegrüßt hätten. Und sie ist es, die meinem blaugrünen Blick nicht standhalten kann. Noch immer nicht.
Und mir fällt auf, dass ich noch nie Magenschmerzen bekommen habe, wenn ich eine Frau anrufen musste. Ja. Es war das Beste, anzurufen. Ich kenne sie wie meine eigene Haut - diese Worte haben sie mehr Demut gekostet, als sie in ihrem ganzen Leben aufgewandt hat.
Ich weiß, warum die Freiheitsstatue den Boden anstrebt. Die Luft dort oben schmerzt, sie schneidet und ist kalt wie Eis. Alle starren in die Höhe - auf SIE. Und gehen dann ihres Weges.
Ich weiß, was sie will. Aber es ist zu spät.
Nie mehr werde ich mit einem Menschen diese Verbindung spüren. Diesen vollkommenen Draht aus Verstehen, der passt wie der Schlüssel ins Schloss. Seitdem mich der Schmerz ihrer Intrigen ihr gegenüber brandmarkte, habe ich mich von ihr verabschiedet. Es hat lange gedauert. Manchmal war es wie mit einem Mann schlussmachen. Nur schlimmer. Da auf eine andere Weise. Mein Herz schließt das sanfte Gefühl ihr gegenüber, das sich regen möchte, wenn ich sie sehe - das immer da war - in den Saal der Vernunft ein.
An meinem Hals ist eine frische Narbe, gerade mal ca. 4 Wochen alt. Die Nerven an der Oberfläche wurden beim Schnitt zur Eröffnung durchtrennt. Wenn man seinen Finger darauf legt, spürt man nichts. Nur einen unangenehmen Druck. So fühle ich, wenn ich sie sehe.
So fühlt es sich wohl an, wenn man eine Schwester verliert - und dann feststellt, dass man nie eine Schwester hatte.
Ich will sie nicht mehr.
wildtier - 14. Apr, 22:15